Montag, 30. März 2009

Fast wie...

...im Urlaub. Man will ja schließlich auch als fleißiger Student *zwinker* was vom Land sehen, in dem man studiert. Und da Athen eigentlich von der Lage her echt gut geeignet ist, um diverse Tagestrips zu machen, wird genau das auch getan. Achtung: im Folgenden gibt's einfach einen kurzen Reisebericht, also einen "etwas anderen Blogeintrag".

Am Dienstag ging's auf die schöne Insel "Aegina", die direkt vor der Küste Athens am Horizont erscheint und nach einer guten Stunde Bootlesfahrt zu erreichen ist. Sicher hat man auf dieser Insel noch nicht das echte "Griechische-Insel-Feeling", aber es ist doch erstaunlich, wie anders das Leben hier von dem Leben in der nahegelegenen Großstadt Athen zu sein scheint. Per Roller (hey, 15€ Tagesmiete ist ja fast geschenkt) gings dann quer über die Insel - der erste Roller hat allerdings bei Bergen den Geist aufgegeben, und zum schieben haben wir ihn ja nicht gemietet. Also nochmal zurück in die Hafenstadt Aegina, und einen neuen Roller verlangt. Zum Glück ging das alles problemlos und wir hatten noch - bis zum Sonnenuntergang - einen tollen, gechillten Tag...

Freitags mussten wir schon früh morgens aus den Federn: Abfahrt um 7.30 Uhr. Und nicht vor der Haustür - mit Ach und Krach (das lag nicht am späten Aufstehen, sondern an mangelnder Kenntnis der Lage der Bushaltestelle) haben wir den Bus nach Delphi bekommen, der uns dort auch nach 3-stündiger Busfahrt sicher absetzte. Wie in meinem letzten "Delphiblog" schon erwähnt, ein Ort, den man gesehen haben sollte (deswegen sind wir ja auch hin...). Diesmal jedoch sollte die Reise dort nicht enden, das Schicksal (oder waren es doch der Reiseführer in Buchform, oder gar die Busfahrer?) ließ uns am Ende des Tages nach weiteren, anstrengenden 6 1/2 Stunden Reisezeit (inkl. diverse Wartepausen) im noch um einiges nördlicher liegenden Kalambaka ankommen. Schon die Suche nach einer ordentlichen Taverne überforderte uns am Ende dieses Tages, gelang aber schließlich doch zumindest in der Form, dass wir sitt & satt wurden. Doch, wie sich später herausstellen sollte, der (Reise-)Aufwand wird belohnt: Die legendären Meteora-Klöster, eines der meistbesuchten Reiseziele Griechenlands, warteten auf uns.

Nicht zu unrecht strömen tausende Touristen jedes Jahr in diese Gegend Griechenlands: Schon die Felsenlandschaft Meteoras alleine wäre die Reise wert. Aber dazu kommt noch, dass die verrückten Griechen im Mittelalter hier 7 Klöster auf die Felsen gebaut haben, von denen man 6 besichtigen kann. Freilich ist hier alles auf Tourismus eingerichtet, und so kann man in den Klöstern weder übernachten oder am Mönchs- oder Nonnenleben teilhaben, wie es in vielen anderen Klöstern der Fall ist. Hierher kommt man aber auch nicht, um das zu tun, sondern um sich faszinieren zu lassen von der Abgeschiedenheit, der Landschaft, dem Blick - und nebenbei kann man doch in den museumsähnlichen Klöstern einen Einblick bekommen, wie das früher alles mal ausgesehen hat. An einem Tag kann man gut alle sechs Klöster per Fußmarsch erreichen, 5 davon standen auf unserem Tagesplan, den wir auch mit einigen kleinen "Chillpausen" auf den gigantischen Felsen durchgezogen haben. Am frühen Abend waren wir dann schließlich wieder in Kalambaka, um uns auf die 4 1/2-stündige Rückreise nach Athen zu machen - per Zug diesmal, der mit 8,60€ für die gesamte Strecke erstaunlich günstig ausfiel.

Mit Reisedetails will ich euch nicht weiter langweilen: Lasst euch nur soviel gesagt sein, dass alle drei "Reiseziele", die wir in den letzten Tagen besucht haben, meiner Ansicht nach absolut lohnenswert sind. Und: Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass für solche Unternehmungen der Frühling die beste Jahreszeit ist, da weder übermäßig viele Touristen da sind, noch die Sonne unangenehm brennt. Und: Es blüht alles! Alles grün und bunt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das nach einem heißen Griechenlandsommer genau so aussieht...

Bilder gibts wie immer "rechts oben" in meinem Album.

Meine Zeilen des Tages
Eine lange Reise,
die Entscheidung war weise.

1 Kommentar:

vadder hat gesagt…

Tolle Reise -viel erlebt- tolle Bilder weiterhin alles Gute –jetzt wird wohl irgendwann mal wieder studiert---